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,,Goldene Schweiß-Naht“ für neue Pipeline Polen-Slowakei

Die Gasnetz-Betreiber Gaz System und Eustream haben die symbolische ,,Goldene Schweiß-Naht“ für eine neue Gas-Pipeline gesetzt, die das polnische Erdgasversorgungs-System mit dem Gasnetz der Slowakei verbindet.
Mit der Anfang kommenden Jahres geplanten Inbetriebnahme können jährlich bis zu 4,7 Mrd. m³ Erdgas aus Polen in die Slowakei durchgeleitet werden. Auch umgekehrt ist ein Durchfluss in etwa der gleichen Menge möglich. Die Verbundleitung ermögliche die Realisierung eines kühnen Projektes, erklärte Minister Piotr Naimski, Sonder-Beauftrage der polnischen Regierung für strategische Energie-Sicherheit. Damit könne von der polnischen Ostsee-Küste über die Berge der Karpaten und weiter bis nach Südeuropa Erdgas aus Norwegen über die im Bau befindliche Ostsee-Pipeline Baltic Pipe oder das an den LNG-Gashafen in Swinemünde (Świnoujście) angelieferte verflüssigte Erdgas aus den USA, dem Emirat Katar und anderen Ländern strömen.
Seit Jahren ist es ein erklärtes Ziel der polnischen Regierung, mit Hilfe des Erdgases aus Norwegen und dem verflüssigten Erdgas (LNG), das ab 2023 russisches Erdgas ersetzen soll, Polen zu einem Haupt-Lieferanten im Regional-Markt und als Drehscheibe für Erdgas-Lieferungen in die Ukraine, die Slowakei sowie das Baltikum zu entwickeln. In der Überzeugung von Tomasz Stępień, des Vorstandschefs von Gaz System, trägt die neue Pipeline auch ,,zur Erhöhung der regionalen Sicherheit von Erdgas-Lieferungen bei“.
Die Verbundleitung (Interkonnektor) mit einem Nenndurchmesser von 1 Meter (DN 1000) hat eine Gesamtlänge von 164 Kilometern. Auf polnischer Seite beginnt sie bei Sanok und endet nach einem Verlauf von 103 Kilometern auf slowakischer Seite an der Verdichter-Station Veľké Kapušany. Die Bauarbeiten begannen auf slowakischer Seite schon 2018. Ein Jahr später wurden die Arbeiten in Polen aufgenommen. Nach Darstellung beider Seiten ist die Pipeline zu über 90 Prozent fertiggestellt. Die Kosten belaufen sich auf ca. 270 Mio. Euro. Rund 108 Mio. werden davon aus EU-Mitteln finanziert.
Der polnische Gas-Netzbetreiber Gaz System plant in seinem Zehnjahres-Investitionsprogramms bis 2025 den Bau von 2000 Kilometer neuen Gasleitungen in Polen, darunter auch Pipelines im Rahmen des europäischen ,,Nord-Süd-Korridors“ In der Projektierung befindet sich auch eine Pipeline nach Litauen sowie Gas-Leitungen, die das in der Danziger Bucht geplante stationäre Schwimm-Terminal (FSRU) für LNG-Gas mit dem nationalen Gas-Netz verbinden. Das Unternehmen realisiert auch das z.Z. größte polnischen Infrastruktur-Projekt im Energie-Sektor – den Bau der Baltic Pipe. Die Pipeline führt als Abzweig einer bereits bestehenden Pipeline, durch die Erdgas aus Norwegen nach Westeuropa geleitet wird, über das dänische Festland durch die Ostsee bis zum polnischen Festland.

Gaz System ist auch Eigentümer des LNG-Gashafens in Swinemünde, dessen Verarbeitungs-Kapazität von verflüssigten Erdgas (LNG) gegenwärtig ausgebaut wird. Neben langfristig vereinbarten LNG-Gaslieferungen aus dem Emirat Katar sollen ab dem Jahre 2023 die LNG-Gaslieferungen aus den USA nach Swinemünde auf insgesamt 29 Mio. t LNG bis zum Jahre 2042 aufgestockt werden. Dies entspricht nach der Regasifizierung des LNG in Swinemünde 39 Mrd. m³ Erdgas.



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Foto: PL-MVI-Agentur

Polen erhöht Bezug von Flüssig-Erdgas aus den USA

LNG-Gashafen Swinemünde Foto: PL-Agentur

Polen wird mehr verflüssigtes Erdgas (LNG) aus den USA zum Ersatz von russischen Erdgas beziehen. Der staatliche polnische Gas-Versorger PGNiG hat dazu jetzt einen Vorvertrag mit der US-amerikanischen Venture Global LNG über den Kauf von jährlich zusätzlichen 2 Mio. t verflüssigtes Erdgas unterzeichnet.
Der polnische Erdgas-Versorger hatte bereits 2019 mit Venture Global einen Vertrag über den Bezug von 3,5 Mio. t verflüssigtes Erdgas unterzeichnet. In einem Nachtrag (Annex) zu dem seinerzeit unterzeichneten Vertrag wurde jetzt eine Aufstockung des gesamten Einkauf-Volumens auf 5,5 Mio. t LNG pro Jahr vereinbart. Nach seiner Regasifizierung, also der Überführung aus dem flüssigen in den gasförmigen Zustand durch Verdampfung, entspricht diese Menge LNG jährlich 7,4 Mrd. m³ Erdgas. Die Vereinbarung wurde für den Zeitraum ab 2023 für 20 Jahre geschlossen.
Das verflüssigte Erdgas wird über das im Bau befindliche Exportterminal Calcasieu Pass (1,5 Mio. t LNG) geliefert, das sich im US-Bundesstaat Louisana am Golf von Mexiko befindet. Jährlich 4 Mio. t LNG sollen über den ebenfalls in Louisana befindlichen Exportterminal Plaquemines (südlich von New Orleans) abgenommen werden.
Gleichzeitig informierte der polnische Erdgasversorger, dass er einen 2018 mit dem amerikanischen Energiekonzern Sempra abgeschlossenen Liefervertrag über jährlich 2 Mio. t LNG aufgelöst habe. PGNiG beruft sich dabei auf Verspätungen bei der von Sempras geplanten Export-Anlage Port Arthur. Der amerikanische Energiekonzern hatte im Mai bekanntgegeben, dass sich eine endgültige Investitionsentscheidung für das Port Arthur LNG-Projekt , über die das LNG an den polnischen Erdgasversorger geliefert werden sollte, bis 2022 verzögern werde. Die 2 Mio. t LNG, die die PGNiG mit dem amerikanischen Konzern vertraglich gesichert hatte, sollten aber bereits ab 2023 von der noch nicht existierenden Export-Anlage Port Arthur geliefert werden. Dies ist nun hinfällig. PGNiG-Vorstandschef Paweł Majewski erklärte jedoch, dass man die Zusammenarbeit mit dem US-Konzern Sempra weiter fortsetzen wolle und deshalb eine gemeinsame Absichtserklärung über den möglichen Kauf von 2 Millionen Tonnen pro Jahr aus dem nordamerikanischen LNG-Portfolio von Sempra unterschrieben habe. Die jährliche Lieferung der 2 Mio. t LNG soll anstelle von Port Arthur aus einer anderen Anlage von Sempra geliefert werden. Eine konkrete Aussage, an welches Terminal die Lieferung gebunden sein könnte, wurde jedoch nicht getroffen.

Vereinbarungen mit 3 US-Anbietern von LNG-Gas

Neben der Vereinbarung mit Sempra und dem Vertrag mit Venture Global hat der polnische Erdgas-Versorger schon 2018 mit einem dritten US-Anbieter einen langfristigen Vertrag über die Lieferung von LNG-Gas unterzeichnet. Dabei geht es um den US-Energiekonzern Cheniere. Der Vertrag sieht vor, dass Cheniere bis kommendes Jahr mit Tankschiffen insgesamt 0,52 Mio. t verflüssigtes Erdgas an den LNG-Gashafen Swinemünde (Świnoujście) auf der Ostsee-Insel Usedom liefert. Seit 2018 haben bereits einige Tanker mit verflüssigten Erdgas aus den USA den LNG-Hafen von Swinemünde angelaufen. Ab dem Jahre 2023 bis wird dann das Liefer-Volumen aus den USA bis zum Jahre 2042 deutlich auf insgesamt 29 Mio. t LNG aufgestockt. Nach der Regasifizierung entspricht dies 39 Mrd. m³ Erdgas. Dies bedeutet, dass der polnische Erdgasversorger ab dem Jahre 2023 pro Jahr durchschnittlich 1,45 Mio. t LNG (nach der Regasifizierung ca. 1,95 Mrd. m³ Erdgas) allein von Cheniere kaufen wird.
In allen Vereinbarungen mit den US-Anbietern handelt es sich bei dem LNG um Schiefergas, das in den USA im Fracking-Verfahren mit Hilfe von Druck und Chemikalien in den in Hunderten Metern Tiefe unter der Erdoberfläche liegenden Gesteinsschichten herausgelöst wird, was Gefahren für die Umwelt, insbesondere für das Grundwasser, birgt.
Dies ist nicht die einzige Gemeinsamkeit in allen Vereinbarungen mit den LNG-Anbietern aus den USA. Eine weitere Gemeinsamkeit ist die Festlegung des Jahres 2023 als Zeitpunkt für das Anlaufen des Gas-Lieferungen bzw. für eine deutliche Erhöhung des Liefer-Volumens. Der festgelegte Zeitpunkt fällt mit dem Auslaufen des langfristigen Liefer-Vertrages für russisches Erdgas nach Polen (31.Dezember 2022) zusammen. Polen hat nicht die Absicht, den Vertrag mit der russischen Gazprom zu verlängern. Das russische Erdgas soll ab 2023 durch LNG aus den USA und anderen Liefer-Ländern sowie durch Erdgas aus Norwegen ersetzt werden.

Foto: Baltic Pipe

Bis Oktober kommenden Jahres soll die-Ostsee-Pipeline Baltic Pipe fertiggestellt werden. Über die Pipeline will Polen jährlich 10 Mrd. Kubikmeter Erdgas aus Norwegen beziehen. Foto: Baltic Pipe

Für das Erdgas aus Norwegen wird gegenwärtig die Pipeline Baltic Pipe gebaut, die als Anschluss-Leitung an das dänische Versorgungssystem mit norwegischen Erdgas vom Zealand südlich der Insel Bornhorm durch die Ostsee bis zum polnischen Festland beim Ostsee-Küstenort Niechorze führt. Auch hier ist der Zeitplan enorm eng geschnürt. Im Oktober kommenden Jahres soll die Pipeline fertiggestellt sein. Verzögerungen, wie sie jetzt durch ein durch die dänischen Behörden im Juni veranlasstes Stopp der Bauarbeiten an einzelnen Abschnitten der Pipeline auf dem dänischen Festland eingetreten sind, weil bestimmte Aspekte des Artenschutzes im Umweltgenehmigungs-Verfahren nicht berücksichtigt wurden, könnten den polnischen Zeitplan völlig ins Wanken bringen. Ab dem Jahreswechsel 2022/2023 will Polen über die Baltic Pipe jährlich 10 Mrd. m³ Erdgas aus Norwegen beziehen. Zusammen mit dem LNG aus den USA soll dann russisches Erdgas vollständig ersetzt werden.

Bei der Zusammenrechnung aller von der PGNiG vereinbarten Liefermengen von LNG aus den USA und anderen Ländern sowie dem Erdgas aus Norwegen über die Pipeline Baltic Pipe ergibt sich ein Überschuss an Erdgas über den bisherigen Landesbedarf an Erdgas. Das Vertrags-Portfolio der PGNiG mit LNG aus den USA und Erdgas aus Norwegen ist mehr, als Polen bisher jährlich Erdgas aus Russland importiert hat. Polen hofft hier mit Hilfe des LNG-Gases aus den USA zu einem ,,Big Player“ bei der Gasversorgung des Nachbarländern wie der Ukraine oder Tschechien und ganz Mittelosteuropa aufsteigen.

Für den LNG-Transport aus den USA hat der polnische Erdgasversorger vier Tankschiffe von der Reederei Knutsen gechartert. Foto: Knutsen OAS

Auch bei Spot-Geschäfte im globalen Maßstab will der staatliche polnische Erdgasversorger groß mitmischen. So sind im Unterschied zu den vertraglichen vereinbarten Lieferungen mit dem US-Konzern Cheniere, der das LNG direkt an den LNG-Gashafen in Swinemünde liefert, die Lieferungen von Venture Global aus den Export-Terminals Calcasieu Pass und Plaquemines auf Basis der FOB-Formel (free-on-board ) vereinbart. Das bedeutet, dass der Käufer, also der polnische Erdgasversorger PGNiG für den Abtransport verantwortlich ist. Er hat damit die Möglichkeit, das LNG noch während des Transports über die Weltmeere an einen anderen LNG-Importterminal in der Welt zu verschicken oder an den LNG-Gashafen in Swinemünde zu liefern. Dazu sind eigene Transport-Kapazitäten notwendig. Da die PGNiG darüber nicht verfügt, hat sie jetzt mit der norwegischen Reederei Knutsen OAS Shipping einen Chartervertrag über zwei weitere Tankschiffe geschlossen. Bereits im vergangenen Jahr hatte der polnische Gas-Konzern zwei Tankschiffe bei Knutsen gechartert. Mit der jetzigen, auf 10 Jahre abgeschlossenen Vereinbarung stehen der PGNiG vier Tankschiffe von Knutsen zur Verfügung, von denen jedes rund 70 000 t verflüssigtes Erdgas zum Gashafen nach Swinemünde oder zu einem anderen LNG-Importterminal in einem anderen Land transportieren kann.

© André Jański / infopol.PRESS

Neues Chemiewerk an der Oder (Video)

890 Tonnen schwer und 96 Meter hoch. Das sind die Maße des Propan-Propylen-Splitters , der von einem Schiff aus China direkt bis an die Oder angeliefert und zur Baustelle des neuen Chemiewerks in Police (bei Stettin/Szczecin) transportiert wurde.
Der gigantische Stahl-Koloss ist wesentlicher Bestandteil der neuen Industrie- Anlage, in der durch die Dehydrierung von Propan in der PHD-Technologie Propylen in höchster Reinheit auf einem Niveau von 99,6 Prozent hergestellt wird. Die Anlage ist das Kernstück des neuen Chemie-Werkes ,,Polimery Police” des polnischen Unternehmensverbundes Azoty-Gruppe (Grupa Azoty).
Die Azoty-Gruppe ist Polens größter Chemiekonzern, zu dem die Chemie- und Stickstoffwerke Tarnów, Puławy, Police und Kędzierzyn-Koźle gehören. Die Unternehmensgruppe wird vom Staat mit einem Anteil von über 32 Prozent am Aktienbesitz kontrolliert.

,,Historische Investition“

Kerngeschäft der Azoty-Gruppe war bisher die Herstellung von Kunstdünger. Dank des breiten Anwendungsspektrums von Propylen soll mit dem neuen Werk in Police eine neue Phase in der Entwicklung des Konzerns auf dem Niveau der Polymer-Chemie eingeleitet werden.

 

 

Der als ,,historische Investition“ bezeichnete Bau von Polimery Police umfasst die Herstellung von Propylen durch Propandehydrierung (PDH) mit dem Oleflex-Verfahren von Honeywell UOP. Die erwartete Produktivität der PDH-Anlage wird vom Konzernvorstand mit 429 000 Jahrestonnen angegeben. Das Propylen wird dann direkt vor Ort im neuen Werk zu Polypropylen weiterverarbeitet. Propylen ist neben Ethylen der wichtigste Baustein in der petrochemischen Industrie. Das aus Propylen weiterverarbeitete Polypropylen ist weltweit neben Polyethylen der meist produzierte Standard-Kunststoff, der breiteste Anwendung u.a. in der Verpackungs-Industrie, in der Herstellung von Baustoffen sowie der Automobil-Industrie findet.

Beschaffungskrise beim  Standard-Kunststoff Polypropylen

Die Schwankungen in der Deckung des Bedarfs an Polypropylen in den weiterverarbeitenden Industriezweigen haben seit dem Jahreswechsel einen bisher noch nicht gekannten Ausschlag erreicht. Wie bei den Rohstoffen Stahl und Holz erleben gegenwärtig  die verarbeitenden Industriezweige in Europa auch bei Kunststoffen eine einzigartige Beschaffungskrise. Das im Ergebnis der Corona-Krise entstandene Ungleichgewicht von Nachfrage und Angebot von Kunststoffprodukten in Verbindung mit dem bereits in der 2.Jahreshälfte angesprungenen Wachstum in China hat dazu geführt, dass viele Rohstoffe nach Asien umgelenkt worden und in Europa fehlen. Verschärft wird die Situation durch zahlreiche Anlagenausfälle, Wartungsarbeiten in europäischen Anlagen sowie Force-Majeure-Meldungen der Kunststoff-Hersteller.

Ausbleibende Kunststofflieferungen haben bereits zu Einschränkungen der Produktions- und Lieferfähigkeit geführt. Polypropylen war Anfang März in Europa kaum noch zu haben. Die Folge dreistellige Preis-Aufschläge seit Anfang des Jahres.
Die Azoty-Gruppe hätte von dieser Entwicklung hervorragend profitieren können, wenn das neue Werk – wie einmal ursprünglich geplant – im Jahre 2019 seine Produktion aufgenommen hätte. Der staatlich kontrollierte Konzern, in dem seit dem Regierungsantritt der PiS-Partei die Vorstände mehrfach ausgewechselt wurden, hat jedoch erst im vergangenen Frühjahr eine Kredit-Finanzierung durch ein Banken-Konsortium in Höhe von 1,075 Mrd. Dollar sicherstellen können.

Polimery Police – eine der größten Industrieinvestitionen in Europa

Der Betrag macht über 60 Prozent des gesamten Investitionsvolumens von ,,Polimery Police“ aus. Neben dem Propylen-Polypropylen-Komplex sieht das Investitionsprojekt auch den Ausbau des an der Oder gelegenen betriebseigenen Binnenhafens mit einem Terminal für Flüssig-Chemikalien vor, über das künftig das Werk mit LNG-Gastankschiffen aus Swinemünde (Świnoujście) über das Oder-Haff beliefert werden soll.

 

Weiterhin wird auch der durch die Propan-Dehydrierung erzeugte Wasserstoff als Haupt-Nebenprodukt nicht nur betriebsintern bewirtschaftet, sondern auch als Rohstoff für die Ammoniak-Produktion innerhalb der Unternehmensgruppe eingesetzt. ,,Das hat für uns besondere Bedeutung, weil die Entwicklung der Wasserstoff-Technologie eines der Schlüssel-Elemente im energetischen Transformations-Prozess in Richtung der Null- oder Niedrig-Emissionen ist. Die Azoty-Gruppe als größter Wasserstoff-Produzent in Polen wird in diesem Prozess eine wesentliche Rolle spielen“, sagt der gegenwärtige Vorstands-Chef des Chemiekonzerns, Tomasz Hinc.
Wie der Konzern mitteilt, beträgt der Bau-Fortschritt des gesamten Komplexes 32 Prozent (Stand 20.März). Generalauftragnehmer für den Bau des neuen Werkes ist Hyundai Engineering. Polimery Police ist gegenwärtig eine der größten Industrie-Investitionen in Polen und in ganz Europa.
Die Inbetriebnahme des neuen Werkes, mit dem Polen zum Exporteur von Polypropylen aufsteigt, ist im ersten Quartal 2023 geplant.

© Andreas Höfer / infopol.PRESS