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Weitere 130 Mio. Euro EU-Gelder für LNG-Hafen Swinemünde

Die EU-Kommission hat Ende Oktober 130 Mio. Euro für den Ausbau des LNG-Hafens in Świnoujście (Swinemünde) auf der polnischen Seite der Insel Usedom genehmigt. Die Mittel stammen aus den Fonds für regionale Entwicklung, teilte die EU-Kommission mit.

Die EU hatte bereits den Bau des im Jahre 2015 in Betrieb genommenen LNG-Terminal mit 224 Mio. Euro kofinanziert. Dessen jährliche Regasifizierungs-Kapazität – Umwandlung des auf Tankschiffen angelieferten flüssigen Erdgas in den gasförmigen Zustand – beträgt gegenwärtig 5 Mrd. m3 Erdgas.

Der staatliche polnische Erdgas-Versorger PGNiG bezog bisher verflüssigtes Erdgas (LNG) vor allem auf Grundlage einer langfristigen Vereinbarung aus dem Emirat Katar. Nach Abschluss mehrerer umfangreicher Verträge für die Lieferung von US-amerikanischen LNG-Gases (Fracking-Gas) ab dem Jahre 2022 soll jetzt der LNG-Gashafen mit dem Bau eines dritten Gastanks auf eine Kapazität von 7,5 Mrd. m3 ausgebaut werden.

Weiterhin ist der Bau eines zweiten Anlege-Kais und einer dreigleisigen Bahnanschluss-Anlage mit einer Station zur Verladung von LNG-Gas in Bahn-Kesselwaggons sowie in Spezial-Container für den Kombiverkehr geplant.

Für den Ausbau des LNG-Hafens hat deren Betreibergesellschaft Polskie LNG bereits mit der Selas-Linde GmbH aus Pullach einen Vertrag zur Lieferung der Regasifizierungs-Technik unterzeichnet. Dabei handelt es sich um zwei Tauchflammenverdampfer (SCV – submerged combustion vaporiser), die zur Verdampfung von Flüssig-Erdgas (LNG) eingesetzt werden.

Foto: PL-MVIA

Text: © infopol.press